Gedichte

Ich hatte einen Alptraum,
man glaubt es kaum.
Bilder von Trockenheit,
Kriegszeit,
Knappheit,
Leid.
Hungersnot,
Tod.
Wach!
Ach!
Schau mich um,
ich bin stumm.
Warum ist so viel auf der Welt geschehen?
Habe ich das vorher nicht gesehen?
War alles so weit weg,
hat mich damals nicht erschreckt.
Warum bewachen wir nicht die Welt?
Was ist es, was uns davon abhält?

hier der Link zum Interview mit Herrn Faber-Neuling
https://www.youtube.com/watch?v=v2MgZWjVGu8

Hätte ich nur gefragt.
Du hättest es mir gesagt.
Frage, solang du kannst,
woher du stammst.
Aus dem Schatz der Erinnerungen
und Geschichten,
weiß dein Gegenüber viel zu berichten.
Zugehört bei den Alten,
für die nächste Generation behalten.
Wenn man sich mit der Vergangenheit befasst,
hat man nichts verpasst.

Ich hätte dich gerne noch so vieles gefragt.

Zweifel und Zuversicht
schauen sich ins Gesicht.
Der Zweifel spricht:
Ich kann das nicht!
Die Zuversicht zweifelt daran.
Wann fängst du an?
Vertrau auf dein Geschick
und Glück.

Wahrheit
bringt Klarheit.
Du weißt, was ich sagen will,
doch ich bin still.
Ich habe nachgedacht,
es nicht übers Herz gebracht.
Leise Töne hörst du nicht,
verlierst die Sicht.
Habe die Chance verpasst.
Mich deswegen gehasst.
Willst deine eigene Wahrheit,
keine Klarheit!

Ausschreibung auf #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin
November 2023 zum Thema Klarheit.
Vielen Dank für die Veröffentlichung.
https://kunstkulturliteratur.com/2023/11/10/wahrheit/

Im Windes Takt
tanzen die Blätter ihren letzten Akt.
Der Baum hat sich befreit von seiner Last,
schüttelt jeden Ast.
Sie fliegen,
gleiten,
segeln,
schweben.
Vom Wind getrieben,
bleiben auch mal liegen.
Kommt eine Boe,
fliegen einige in die Höh.
Noch schillern sie in allen Farben,
bis sie liegen verdorrt im Graben.
Die Blätterschar tanzt den letzten Reigen,
um ihre Farbenpracht zu zeigen.

Der letzte Auftakt beginnt,
ehe die Kraft zerrinnt.
Die Blätter drehen ihre Pirouetten,
um sich ruhig zu betten.

Vollende,
beende
dein Projekt.
Mach es perfekt.

Arbeite an dir,
sei ein Pionier.
Strebe es an,
dann,
wird deine Idee vollendet,
spendet
dir die Vollendung
die glückliche Wendung.
Bereichert dein Leben,
belohnt dein Streben.

Vielen Dank für die Veröffentlichung meines Gedichtes am 23.10.23 auf der Internetseite vom #kkl-Magazin (Kunstkulturliteratur)
Jeden Monat gibt es neue Ausschreibungen zu unterschiedlichen Themen.
Hier findet ihr meinen Beitrag

Ich erinnere mich nicht.
Alles verborgen unter einer Schicht.
Hilf mir weiter,
das stimmt mich heiter.
Erzähle von mir,
erzähle von dir.
Ich höre dir gerne zu,
immerzu.
Erinnerungen kommen,
ich sehe vieles verschwommen.
Viele Erinnerungen sind ausradiert,
Nichts, was pulsiert.
ich bin verwirrt,
über mich schockiert.
Wie soll es weiter gehen?
Ich habe es nicht kommen sehen.
Erinnert euch, wie ich mal war,
dann wird euch meine Situation klar.

Wir wollen einen Keim.
Den wir nennen dein und mein.
Das Sinnvollste im Leben,
eben,
unser eigen Fleisch und Blut,
unsere Brut.

Gedicht von Britta Pape veröffentlicht auf #kkl Magazin Ausschreibung September 2023 zum Thema : Keime des Sinnvollen. Vielen Dank.
Vielen Dank für die Veröffentlichung

Der Geräuschpegel steigt,
die Masse ist bereit.
Die Bühne verborgen im Dunkeln,
man hört die Leute munkeln.
Jetzt tut sich was,
das Feeling ist krass.
Die Strahler leuchten auf,
die Instrumente starten ihren Lauf.
Der Star die Bühne betritt,
das Publikum hält Schritt.
Die Musik erklingt,
alles schwingt.

Ich muss tanzen!

Leichtigkeit,
Unbeschwertheit.
Freude für diese Zeit,
ein wohliges Gefühl macht sich breit.
Die Musik erreicht ihren Höhepunkt,
die Lichter funkeln bunt.
Fühle mich jung,
das Gefühl verleiht neuen Schwung.

Geschrieben nach einem Konzert bei Clueso 1.9.2023